Samstag, 15. März 2008

Hochzeitstag-Stöckchen

Da kommt man gerade aus dem Garten, hat massig Holz kleingeschnitten und dann sowas: Ein Stöckchen. Kenner wissen, dass ist ja so irgendwie - also ich meine, mal ganz ehrlich, *räusper*, nicht meins. Also nehme ich mir die Freiheit....

Heute ist mein Hochzeitstag. Genau genommen der von meiner Frau und mir. Es ist der sechste seiner Art und das blöde daran ist, das mein Weib nicht da ist. Sie weilt auf einer Tagung in Budapest, zu der ich nicht mit wollte, weil mir das "Ladies-programme" immer so peinlich ist und es sowieso immer nur um Schule und Mathe geht, womöglich noch auf Englisch. Also kann ich nicht wirklich jammern.

Das konnte ich letztes Jahr, weil- da war ich richtig krank. Zwei Wochen und der Hochzeitstag lag mitten drin. Nun sind unsere Hochzeitstage aber nicht immer so. Am ersten z.b. haben wir unsere Hochzeit groß gefeiert. In einer Mühle. Ich hab sogar eine kleine Rede gehalten, die ganz gut ankam - glaube ich. Aber richtig Sorge hatte ich vor dem Eröffnungstanz. Da ich ja nur Freistil kann, kam Gott sei Dank kein Walzer in Frage. Statt dessen gab es Marianne Rosenberg. Das ist mir übrigens nicht peinlich.

Am allerersten Hochzeitstag, also quasi bei der Trauung, da waren wir nur zu dritt. Meine Frau, die Standesbeamtin und ich. Das war so, weil wir vorher niemandem gesagt haben, dass wir heiraten. Wir wollte den Tag für uns. Die Information haben wir dann per Postkarte von den Azoren nachgereicht. Vielleicht sollte mir das peinlich sein. Isses aber nicht. Wir würden es wohl jederzeit wieder so machen.

Lustigerweise haben wir an den Tag der Trauung Heinz-Rudolf Kunze getroffen. Eigentlich wollte ich hin und ihm sagen, dass wir gerade geheiratet hätten und er uns ruhig mal was vorsingen könne oder zumindestens was Kluges aufschreiben. Schließlich sei er doch Lehrer. Aber das war mir wieder zu peinlich.

Wer genau aufgepasst hat, wird feststellen, dass ab heute nun das verflixte siebte Jahr beginnt. Ich könnte jetzt eine ganze Menge statistische Beweise liefern, dass das quatsch ist, will ich aber nicht. Andererseits finde ich es eigentlich ganz gut, wenn man sich (zumindest) alle sieben Jahre mal Gedanken macht, ob noch alles im Lot ist. Mein Resume ist: Die Dinge ändern sich, aber lieben tu ich meine Frau immer noch wie am Anfang. Das hört sich nun voll peinlich an.

Ich habe übrigens schon zig Diskussionen darüber geführt, ob man unbedingt heiraten muss und was sich dadurch ändert. Die meisten Leute finden Heiraten irgendwie spießig und meinen, man wolle dadurch nur eine Sicherheit, die man nicht hat. Ich finde das nicht. Abgesehen davon, dass ich es peinlich finde, mit über 40 noch von seiner Lebensabschnittsgefährtin oder so zu reden, kann man doch, wenn man sich in seinem Leben mal ausnahmsweise einer Sache sicher ist, das auch irgendwie zeigen.

P.s.: Wer mitgezählt hat, wird feststellen, dass ich -wie gewünscht- sechs mehr oder weniger peinliche Dinge aufgezählt habe.

Sonntag, 9. März 2008

Meinungskasten

Wie schon erwähnt, bestimmt mein Leben ja momentan in erster Linie die Arbeit. Die wenige Freizeit widme ich neben Frau und Essen auch dem Spiel am Computer. Nun ist es ja eine gute Einrichtung, dass sich andere Leute damit beschäftigen herauszufinden, welche der vielfach angepriesenen Spiele es wert sind, dass man seine Kröten dafür hergibt. Und natürlich ist es, wie bei allen Beratungsleistungen die man so einholt oft so, dass man dem einem Beratenden eher vertraut als dem anderen.

Tja, und da weiß ich momentan gerade nicht so recht weiter.
Ein paar Beispiele:

The Witcher, von der Gamesatar zunächst mit einer 70er Wertung abgewatscht, nun immerhin bei 80%, wird an anderer Stelle wesentlich seriöser und mit viel Detailkenntnis beurteilt, wenn auch manch Seitenhieb vermieden hätte werden sollen. Aus meiner Suicht ist the Witcher ein großariges Rollenspiel, bei dem man Monate nach Erscheinen sogar ein kostenloses Update mit neuen Quests und überarbeiteten Charaktermodellen bekommt. Das möchte ich bei anderen Spielen mal erleben.

Ähnliches bei Bioshock: Der Heinrich fand es gut, der Jörg auch und die Gamestar auch, aber eben mit viel Gemäckel und Pseudoargumenten. Wie man berechtigte Kritik besser macht, kann man mal wieder hier sehen. Ich hatte viel Spaß unter Wasser. Auch wenn der vielzitierte große Moment ausblieb, war die Story doch klasse und deutlich weniger absurd als es die von Assassin’s Creed sein wird.

Ach ja, und wo ich grad dabei bin. Crysis (Gamestar: 94%) ist wirklich ein spielenswerter Shooter, der (wenn es nciht gerade schneit) gut aussieht, aber viel zu kurz ist und wenn man mal ehrlich ist, die Spielwelt aber so gar nicht revolutioniert. Viele der Funktionen (Maximale Stärke, maximale GEschwindigkeit, die Möglichkeit, alles aufheben zu können) braucht kein Mensch. Und auch hier die Half-Life Mit-Fortsetzungen-viel-Geld-verdienen Masche.

Ich will und bin kein Spieletester, aber wenn Reviews von Leuten, die es in ihren Blogs umsonst machen besser sind, als die der Leute, die damit ihr Geld verdienen, dann sollte man mal etwas überlegen.

Samstag, 1. März 2008

Nomen est Omen

1. Gestern Harry und den Halbblutprinzen zuende gehört und heute bei Edeka Halbblutorangen gekauft.

2. Diese Woche so abartig viel Arbeit, dass ich heute Nacht um 4.00 nicht mehr schlafen konnte und zwecks Abtragung des Berges an den Rechner bin. Erster Versprecher des Morgens. "Man soll den Morgen nicht vor dem Grauen loben!"

Fazit: Auch das Grauen hat seine humorvolle Seite.